Ergotherapie für Kinder

Im Fachbereich Pädiatrie kommen Kinder und Jugendlichen im Alter von 0-18 Jahren zur Ergotherapie.

Kinder kommen zur Ergotherapie, wenn sie

… in ihrer körperlichen, geistigen oder sozialen Entwicklung gegenüber Gleichaltrigen beeinträchtigt sind oder Probleme in der Handlungsfähigkeit, beim Spiel- und Lernverhalten (Lern-, Teilleistungsstörungen) oder der Alltagsbewältigung haben. Außerdem bei Kindern, die auf ihre Mitmenschen und ihre Umwelt mit übermäßiger Angst, Aggression, Abwehr oder Passivität reagieren. Dies kann Ausdruck von grundlegenden Störungen sein wie:

  • Bewegungsstörungen oder motorischer Behinderung
  • Störung der Feinmotorik
  • Störungen der Wahrnehmung und sensorischen Integration
  • Entwicklungsverzögerungen
  • angeborenen Behinderungen z.B. Fehlbildungen, Morbus Down
  • Sinnes- und Mehrfachbehinderungen
  • chronischen Erkrankungen
  • Verletzungsfolgen
  • Regulationsstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern

Mögliche ergotherapeutische Maßnahmen…

  • Training der Selbstversorgung (An- und Ausziehen, Essen und Trinken,…)
  • Therapie sensomotorischer Fertigkeiten (Beweglichkeit, Koordination, Körperwahrnehmung, Belastbarkeit, Ausdauer, …)
  • Training der kognitiven Fähigkeiten (Konzentration, Gedächtnis, Wahrnehmung, Orientierung …)
  • Förderung sozialer und emotionaler Fähigkeiten (Kommunikation, Selbstwertgefühl, Kreativität, Eigeninitiative …) und bedürfnisorientierte Aktivierung
  • Hilfsmittelberatung, -versorgung und -training
  • Wohnungs- und Schulplatzadaptierung im Sinne des Ambient Assisted Living
  • Beratungsgespräche, Elternbegleitung, Angehörigenberatung